Kunstarchiv Graetz und Shaw

Buch | Irish Berlin – Wie ich nach Berlin kam

In ihrer Autobiographie erzählt Elizabeth Shaw, wie sie von Belfast nach Berlin kam. Mit großer Anschaulichkeit lässt sie die Welt ihrer Kindheit und Jugend in Nordirland und England auferstehen, berichtet von Erlebnissen in London zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, von ihrer Übersiedlung nach Berlin im Jahre 1946 und dem Leben in einer geteilten Stadt. Begegnungen mit Künstlern und Intellektuellen wie Robert Havemann, John Heartfield oder Helene Weigel werden ebenso lakonisch und selbstironisch beschrieben wie die Freuden und Sorgen des Alltags in Berlin. Liebevolle Aufmerksamkeit widmet Shaw den Besonderheiten und Absonderlichkeiten deutscher Kultur, die sie mit dem geschärften Blick der Zugereisten wahrnimmt.

„Für den einzelnen, der sich in einem fremden Land niedergelassen hat, ist das Leben oft nicht leicht, aber das hat auch seine positiven Seiten. Man lernt, flexibel und tolerant zu sein und sich von den Fesseln der Nationalität mit ihren tiefverwurzelten Vorurteilen zu befreien, darin liegt das humanisierende Element.“

ErstveröffentlichungVerfügbarkeit
1990 | Aufbau VerlagVerlag Berlin Brandenburg